Jahresmitgliederversammlung 2012 in Heilbronn

 

Manipulationen des dnwe erreichen neue Tiefen
Meldung vom 13. September 2012

Erst kurz vor 16 Uhr am 11. September hat der Vorstand die Unterlagen für die Mitgliederversammlung in den Mitgliederbereich der dnwe-Website gestellt, obwohl die JMV bereits um 9 Uhr am 14. 9 beginnt. Von einem E-Mail-Versand an alle Mitglieder wurde abgesehen, obwohl dies Anfang September für die "nächsten Tage" angekündigt worden war. Soweit die Worthaltung des dnwe-Vorstandes: mit anständiger Vereinführung oder schlichter Menschenachtung hat es wohl nichts zu tun. Die Mitglieder wurden nicht einmal darüber benachrichtigt, dass Unterlagen auf der Intranetsite abholbereit vorlagen.

Diese demokratiefeindliche Handhabung hat bei dnwe Tradition: Ähnlich, wenn noch nicht ganz so dreist, ging man auch vor der letzten Mitgliederversammlung (in Düsseldorf) vor. Informationen werden spärlich ausgegeben und dann erst im letzten Augenblick.

Die Handhabung im vorliegenden Fall dürfte mit den Grund haben, dass die Kandidaten (u.a. Wieland neu als Vorsitzender aus alten Zeiten und Sahr nach Nullleistung während der letzten Jahre erneut als Aufpasserin von dem Konzern Ernst&Young) nicht vorher bekannt werden. Somit kann sich keiner unabhängig (z.B. über diese Website) über ihre charakterliche oder intellektuelle Eignung informieren. (Mehr dazu aber weiter unten!)

Vor allem aber hat diese auffällige Zurückhaltung wohl den Grund, meinen Antrag auf Auflösung des dnwe und die damit verbundene (vernichtende?) Kritik möglichst der Mitgliedschaft vorzuenthalten. Die Führungsgremien des dnwe wissen sehr genau, dass sie bei einer offenen Debatte mit mir keine Chance haben, daher bedienen sie sich der bewährten dnwe-Methoden des Hinterhalts und der Zensur.

 

DIE KANDIDATEN

WIELAND – Lesen Sie zu seinen intellektuellen/ethischen Prätensionen die (zensierte / nicht zugelassene) Buchbesprechung auf dieser Website unter der Rubrik Amtsträger: Halbbackenes Kochbuch.

FETZER – der Control Freak. Unter der hiesigen Rubrik Ausgegrenzte Themen kann man sehen, was alles er nicht zur Debatte zulassen wollte. Siehe dort sein erbärmliches Schreiben, wie er die Entscheidung darüber hinauszögert, dabei aber doch fällt.

KLEINFELD – Sie sind so großzügig, dass sie sich gerne "einbringen". Bei Ihrem Schreiben an das ehemalige und bestens qualifizierte Mitglied aus Bremen haben Sie sich endlich im Sinne der Ausgrenzung schriftlich ge-outet (siehe weiter in dieser Rubrik). Wieso, wenn alternde, lebenserfahrene Männer mit bester Industrieerfahrung und spitzem Geiste Ausgrenzung (von und nach Ihrer Wenigkeit) erfahren, sollten denn Sie als Frau mit weniger spitzem Geiste wiedergewählt werden? Wo oder wann haben Sie etwas zur Wirtschaftsethik Lesenswertes geschrieben? Einen einzigen Aufsatz kenne ich von Ihnen. Wenn meine (vernichtende) Kritik daran an der Homepage des dnwe prominent versprochen wird, schreibe ich sie zu Ende. Ist das ein Wort?

SAHR – Arrogant, ignorant, leistungsarm: Aber vor allem: Damenmode hin, Mode her, mit Dialogbereitschaft hat diese Dame nichts am Hute. Siehe die umfangreiche Berichterstattung zu ihrer charakterlichen (Un)Eignung ebenfalls unter der Rubrik Amtsträger. Aber siehe auch ihre Rolle bei Forum Wirtschaftsethik, wo sie Schulterschluss mit Eigenstetter macht, um Kritik an Wieland zu verhindern.

Herr GOLBECK – Ich weiss sonst nichts von Ihnen, ich bitte Sie, meine Websites ausführlich zu lesen. Und Zeit hingehen zu lassen. Und dann nachzudenken. Vielleicht können wir zusammenkommen. Ich befürchte, dass Sie sich unverschuldet in schlechte Gesellschaft begeben haben. Auch ich lebe in Berlin. Wir können uns gerne treffen und austauschen. Anders als Sahr usw. stehe ich zu Dialog.

SIMON – Ich halte Sie – recht oberflächlich – für einen gutmutigen Kerl, der vermutlich wenig Überblick hat, dafür aber ehrlich ist. Damit wäre bei dnw-ETHIK immerhin schon ein Beginn zu verzeichnen.

An Professor WIELAND adressiert:
Wenn es auch viele hervorragende Professoren in der deutschen Wissenschaftslandschaft gibt, so gehört es statistisch gesehen dazu, dass es auch intellektuell unterdurchschnittliche gibt. Gehören Sie zu denjenigen, die diese Waage aufrecht erhalten?

Dass Sie durch positive intellektuelle Leistungen nicht aufgefallen sind, wollen wir Ihnen verzeihen. Möchten Sie sich aber auch noch durch persönliches Versagen auszeichnen, indem Sie das ethisch marode Schiff dnwe unter demokratiefeindlichen Vorzeichen wieder in die Hand nehmen? Wenn Sie anständig sind, dann nehmen Sie die Wahl nicht an, oder wenn schon, nur unter nachträglicher Bestätigung durch eine elektronische Wahl wie sonst bei der Society for Business Ethics. Dazu gehört aber die vorangegangene und rechtzeitige ordentliche Zustellung von kritischen Stimmen, wie sonst ja von dnwe unterbunden.

Hier zum Abschluss der Text der (verlogenen) Leitung dnwe. Man lese zwischen den Zeilen!
Zur Vorbereitung der Mitgliederversammlung bzw. zur Kenntnisnahme stehen hier Unterlagen, sofern sie vor der Versammlung fertiggestellt sind. Diese wurden bzw. werden den angemeldeten Teilnehmern und allen, die ihre Stimme übertragen haben, vorab zugesandt.
1. Tagesordnung (am 10.8.2012 verschickt)
2. Anträge: zu TOP 3 (Protokolländerung), zu TOP 9 (Satzungsänderung), Antrag auf Auflösung des Vereins vom 23.8.2012.
3. Jahresbericht 2011 zu TOP 4 – wird hier noch eingestellt.
4. Finanzbericht zu TOP 5
5. Profile der bis 10.9.2012 bekannt gewordenen Kandidaturen für den Vorstand (zu TOP 10 und 11)

 

Rundschreiben vom 11.9.2012 an die Mitglieder des dnwe
> Siehe weiter unten

 

Originaldokumentation
Einladung zur Mitgliederversammlung > als PDF
Antrag auf Auflösung des dnwe > als PDF

Neunzehn Jahre nach seiner Gründung hat dnwe zur eigentlichen Wirtschaftsethik oder auch nur zur Ethik so gut wie keine bleibenden Leistungen vorzuweisen. Es hat um den heißen Brei herumgeredet, ohne analytischen Durchblick und seit vielen Jahren ohne praktische Ergebnisse. Dies kommt auch nicht von ungefähr, denn der Vorstand betreibt seit geraumer Zeit systematisch eine Politik der Ausgrenzung: Ausschluss von brennenden wirtschaftsethischen Themen, Entmutigung von konstruktiven und kritischen Geistern sowie Zensur. Entsprechend richtet dnwe nur noch Schäden für den Ruf und die Sache der Wirtschaftsethik an. dnwe stemmt sich damit gleichzeitig dagegen, einen Beitrag zur erforderlichen gesellschaftlichen Erneuerung zu leisten.

Die Dokumentation, die dieses harte Urteil umfassend begründet, ist viel zu umfangreich für ein paar Blatt Papier. Hinweise auf die Fehlentwicklungen sind durch den Vorstand vom Intranet entfernt bzw. dort gar nicht erst zugelassen worden. Deshalb habe ich mich gezwungen gesehen, eine eigene Website in dieser Sache zu erstellen: www.contra-dnwe.de

Vor diesen Hintergründen ist verantwortlich und vertretbar eigentlich nur noch die Auflösung des Vereins. Deshalb stelle ich den Antrag:
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik - EBEN Deutschland e.V. löst sich hiermit auf

Gründungsmitglied Paul Charles Gregory

 

Überlegungen zu einem Alternativantrag
Die Alternative zu einer Auflösung wäre eine umfassende Reform, die so weitreichend sein müsste, dass sie einer Neugründung gleichkommen würde. Wenn trotzdem der Versuch unternommen werden sollte, den Verein als dnwe weiterzuführen, so gehörten dazu – und hier steht das Alternativpaket:

  • Jedes Einzelmitglied muss ersichtlich zumindest für die anderen Mitglieder eine Stellungnahme abgeben, wie es die Wirtschaftsethik versteht. Die Stellungnahme darf nicht zu kurz sein und muss Gemeinplätze vermeiden. (Zum Beispiel würde eine Beipflichtung zu "Toleranz" oder "Fairness" ohne weitere Präzisierung nicht genügen.)
  • Eine Positionierung dahingehend, dass die Wirtschaftsethik bzw. das Wort Ethik nicht für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit zu missbrauchen ist.
  • Die Stimmabgabe über das Internet muss umgehend ermöglicht werden. (Zum Beispiel, wie bei der nordamerikanischen Society for Business Ethics.)
  • Ausschluss aus dem Verein wegen groben moralischen Versagens aller gegenwärtigen Mitglieder des Vorstands sowie auch von Professor Monika Eigenstetter, die federführend bei der Zensur mitgewirkt hat. Damit sollte ein wirtschaftsethisches Zeichen gesetzt werden, denn auch sonst liegt das kernethische Problem darin, dass aufstrebende Personen sich in Führungspositionen begeben, für die sie charakterlich ungeeignet sind.
  • Abschaffung des Kuratoriums, da dieses bei den Fehlentwicklungen trotz Warnhinweisen tatenlos zugesehen hat. Hinzu kommt, dass die Art und Weise, wie zur Mitgliedschaft im Kuratorium eingeladen wird, intransparent geblieben ist.
  • Großunternehmen sowie deren Tochtergesellschaften dürfen keine Mitgliedschaft mehr erhalten (diese haben inzwischen einen eigenen Verein: econsense).

Man könnte den Einwand erheben, die Vorwürfe würden nur ein Versagen des derzeitigen Vorstandes und nicht das dnwe als Gesamtes betreffen. Man müsse daher nur diesen abwählen. Es ist aber auch der Fall, dass von den über 500 Mitgliedern die wenigsten sich überhaupt eingebracht haben. Es liegt die Vermutung nahe, dass viele dabei sind, die sich nicht engagieren wollen oder aus Motiven beigetreten sind, die wenig mit der eigentlichen Sache der Wirtschaftsethik zu tun haben bzw. dieser sogar zuwiderlaufen. So wollen einige Mitglieder wohl die Wirtschaftsethik (zynisch) für Zwecke der Öffentlichkeitsarbeit instrumentalisieren. Es sind auch offensichtlich andere Mitglieder dabei, die sonst kein ausgereiftes Verständnis der Ethik haben und diese eher mit Etikette verwechseln. Was das Kuratorium anbetrifft, so hat sich dieses kaum, wenn überhaupt, mit den Missständen befasst. Darüber hinaus ist die Aufrichtigkeit einiger Kuratoriumsmitglieder anzuzweifeln. Es besteht der Verdacht, dass Großunternehmen dabei sind, um Kritik an ihrem Gebaren zu unterbinden.

 

Mitgliederfluktuation

Wie viele sind ausgetreten, weshalb, und wie viele sind eingetreten und mit welchen Erwartungen? Wie viele von den Mitgliedern der ersten Stunde sind noch dabei? Wie lange bleiben die Mitglieder überhaupt? Wie viele echte Kaufleute oder Ingenieure und dergleichen sind dabei oder auch nur leitende Angestellte von produktiven bzw. industriellen Firmen, die eben keinen Beratungsgeschäften nachgehen?
Wie erreicht dnwe, dass kompetente, aufrichtige und tüchtige Mitglieder ausgeekelt werden?

Zum Beispiel, so: Originalaussage der (nicht gewählten) Vorstandstandsvorsitzenden Dr. Annette Kleinfeld, an ein Mitglied mit dreißig Jahren Erfahrung in höheren Managementfunktionen bei einem weltbekannten Industrienunternehmen:
"... Allerdings darf ich Sie darauf hinweisen, dass wir aktuell den längst überfälligen Generationswechsel des Vereins – insbesondere in den Leitungsfunktionen – anstreben und uns daher eher nach Kandidaten in anderen Altersgruppen als der Ihren umschauen."
Als ob die ungewählte (!) Vorstandstandsvorsitzende Dr. Annette Kleinfeld und Vorstandskollegen im geringsten ein Recht darauf hätten, in einem gemeinnützigen Verein zur Ethik ihre Nachfolger mitzubestimmen!
Wer sich in Sachen Ethik auskennt, der weiß schon, dass die eigentlichen Leistungen meistens erst im hohen Alter zu erwarten sind. Dr. Annette Kleinfeld ist aber – nach Eigenaussage – anderer Meinung, denn sie und ihre Vorstandsgenossen erbringen ihre "Aktivitäten ... als Hobby-Ersatz".
Cusanus dagegen ist mit Herz & Seele über vier Jahrzehnte hinweg Ethiker. Ethiker heißt im übrigen, sich der Entrüstung der Allgemeinheit ausliefern, weil man auf die Zukunft und deren Wohl schaut und nicht unbedingt auf die verkalkten Sitten.
Cousin Cusanus

Hier der Wortlaut des Kündigungsschreibens des von Dr. Kleinfeld angesprochenen Mitglieds:
>> Bremen, 10.08.2012
Kündigung der Mitgliedschaft
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft im DNWE mit sofortiger Wirkung. Leider musste ich feststellen, dass aktive Beteiligung an Ausrichtung und Weiterentwicklung der Philosophie und der Praxis des Netzwerks erschwert oder gar behindert wird. Ein »Innerer Kreis« wacht offenbar darüber, dass Lebendigkeit nicht entsteht. Und so findet eigentlich dringend notwendige Kommunikation so gut wie gar nicht statt.
Den eigentlichen Grund für meinen Austritt sehe ich nach den persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen der letzten 9 Monate aber vor allem darin, dass so enttäuschend wenig gelebte Ethik drin ist, wo es eigentlich drauf steht.
Das aber richtet Schaden an, wo doch Nutzen für die Gesellschaft versprochen wird. <<

 

 

Antrag auf Auflösung des dnwe
Am 3. September dürften Sie vom Vorstand eine Mail erhalten haben, die gegen Ende den folgenden Satz enthält:
"Einige Unterlagen zur Mitgliederversammlung (u.a. Kanditaturen für den Vorstand und einen weiteren Antrag) erhalten Sie in den nächsten Tagen."

Die JMV ist für Zeit von 9 bis 12 Uhr am 14.9.2012 anberaumt. Heute schreiben wir den 11. September und somit dürften angesichts dieser Terminsetzung die "nächsten Tage" schon längst abgelaufen sein. Bei dem "weiteren Antrag" handelt es sich um meinen Antrag vom 23. August, in dem ich die Auflösung des dnwe letztlich wegen groben und fortgesetzten moralischen Fehlerverhaltens (Zensur, Ausgrenzung, autoritäre Vereinsführung, Missachtung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung, Unterbindung des Netzwerkens, fehlende Befassung mit Schlüsselthemen der Wirtschaftsethik) fordere. Diesen Antrag hatte ich im Frühjahr praktisch angekündigt, die Meldung wurde aber von Professor Eigenstetter, die vom Vorstand (ungewählt) als "Moderatorin" des Intranets eingesetzt wurde, gelöscht. Ich hatte meinen Antrag im Sommer terminlich zunächst zurückgestellt, da Mitglieder aus Bremen einen milderen Antrag stellen wollten, den sie aber aufgegeben haben, um dafür auszutreten.

Wie auch wiederholt in der Vergangenheit taktiert der Vorstand offensichtlich, um sich nicht oder möglichst im letzten Augenblick zu Rede stellen zu lassen bzw. Ihnen die Zeit zu recherchieren, netzwerken und nachdenken zu verknappen. Es handelt sich bei dieser Verzögerung um einen weiteren Beweis dafür, dass es den Vorstandsmitgliedern an jeglicher moralischer Integrität fehlt, die bei einem Ethikverein aber erst recht selbstverständlich sein müsste.

Die Reportagen und Analysen zum Fehlverhalten nicht nur des Vorstands – die Klageschriften sozusagen – sind viel zu umfangreich für eine Mail oder ein paar Blatt Papier. Sie finden sie hier auf www.contra-dnwe.de

Sie erhalten diese einmalige Mail, damit Sie trotzdem im fast letzten Augenblick die Möglichkeit haben, sich einigermaßen über die Missstände zu informieren und sich bei der JMV entsprechend zu verhalten. Ich werde aus persönlichen und praktischen Gründen, aber auch aus Gründen der knappen möglichen Redezeit nicht anwesend sein. Dafür habe ich mit meiner aufwendig erstellten Website das Meine beigetragen. Die Website wird für die nächsten Jahre Bestand haben. DNWE im derzeitigen Gewand vermutlich nicht mehr.

In CC habe ich ohne Absprache (wegen des Termindrucks) Thomas Pfeil vom Bundesverband Ethik gesetzt. Herr Pfeil leitet gewissermaßen einen alternativen Verband. Diese Mail geht in BCC an die meisten Mitglieder des Jahres 2011. Eine Aktualisierung habe ich leider nicht vorliegen. Personen, die bereits von dieser Sache Kenntnis haben, wurden in aller Regel nicht erneut angeschrieben.

Gründungsmitglied Paul Gregory